Frida u. Fredo  /  Hörbuch.


Seit Jahren nicht mehr lieferbar. Ab sofort für eine gewisse Zeit auf youtube zu hören.            

Lesung in Hamburg / unter anderem.

Comedy


Zum Satirebegriff                 27. Juni 2021

Rüdiger Aboreas


Aktuell: Was ist Satire?


Versuch einer „handgreiflichen“ Definition,


nicht nur für den Hausgebrauch.


Ziel: Etwas beizutragen zur Einschätzung, ob ein Text den Ansprüchen an eine Satire genügt oder nicht.


In der medialen Wahrnehmung begegnet

uns die Satire zumeist dann, wenn Men-schen oder Gruppen des öffentlichen Le-bens sich auf den Schlips getreten fühlen. „Beleidigung!“, rufen sie, bemühen vielleicht das Recht, fordern Schadenersatz, min-destens aber eine Entschuldigung. Solida-rität bekommen sie von Gesinnungs-freunden oder solchen Zeitgenossen, die von der Situation in irgendeiner Form profitieren. Ihnen gegenüber stehen der Satiriker und jene, die die Meinung des Satirikers teilen. Je nach Ausmaß der jeweiligen Teilhabe wird sich heimlich oder unverstellt gefreut oder empört. Ein Disput, der den Satirebegriff selbst betrifft. Satire darf alles, sagen die einen, Satire muss

vor gewissen moralisch-ethischen Grenzen haltmachen, sagen die anderen. Kein Wunder also, dass die Satire ihren Haupt-wohnsitz in der Politik hat.


                        Den ganzen Text finden Sie hier.


Älteres Seminar-Thesenpapier


Liebe Leser, eine ganze Reihe von Jahren war an dieser Stelle  ein Thesenpapier veröffent-licht, das ich Anfang der 80er Jahre für ein Seminar im Fach Neuere deutsche Literatur erstellt habe. Seminartitel: „Annäherung an das Komische im Film.“ Der Text ist über die Jahre relativ oft aufgerufen worden. Sind wohl einige Studenten oder andere Interessierte unterwegs gewesen.


PS: Dieses ältere Thesenpapier soll erhalten bleiben.


           Zu finden ist es hier.

Dorothea Schäfer

(Bad Grund)                  

De - ko - n - str - ukti - on.

Textprobe aus „Der schwarze Duft“
Kurzgeschichte: Tante Marie
  
   Nicht lange mehr im Jahr 2008 und es wurde Weihnachten. Üblicherweise feierte die Familie den ersten Weihnachtstag bei meinen Eltern. Großer Bahnhof. Neunundzwanzig Gäste, darunter selbstverständlich Tante Marie. Es kam, wie es kommen musste: Nach dem Abendessen und dem siebten Kümmel begann der nicht vermeidbare politische Disput: Schwarz gegen Rot, Grün gegen Gelb, irgendwann nur noch Grün gegen den Rest der Welt. Tante Marie lief zur Höchstform auf. Dabei gab sie ihre Lieblingspartei als einzigen demokratischen, die Schöpfung bewahrenden, sozial handelnden Zusammenschluss von Menschen aus. Mit dem Verblassen der Argumente schleuderte sie die Namen zahlreicher junger, dynamischer, hellwacher Basis-, Umwelt- und Friedensaktivisten ins Sprechgetümmel. Diesen grünen Helden hatten die Nachfahren der Adenauers, Genschers und Schmidts nichts entgegenzusetzen. Halt!!! Einer wagte die Gegenrede. Es war mein Vater: Unter dem Beifall der Familie erklärte er die jungen, in den Medien abgefeierten Grünen zu enthemmten Gewalttätern, zu unausgebildeten, im wirklichen Leben gescheiterten Laien. Überdies, so fuhr er fort, zeichne sich bereits heute ab, dass es den grünen Wichtigtuern, wie allen anderen Wichtigtuern auch, letztlich doch nur um Karriere und Versorgung gehe.       
   Der zweite Weihnachtstag wurde trotz dieser Streitereien  bei meiner geliebten Tante gefeiert. Es gab Entenbraten, Pommersche Klöße und die obligatorische gebutterte Gemüsepfanne. Tante Marie ließ sich die Teller reichen und legte auf, der Reihe nach. Doch dann, oh weh, bevor mein Vater dran kam, war die erste Ladung Entenbraten verteilt. Die nächste sollte dauern. Doch Tante Marie hatte vorgesorgt und im Kühlschrank einen grünen Hering deponiert. Den legte sie meinem Vater auf den Teller. Dazu eine grüne Tüte Fisherman’s Friends. Wegen des guten Geschmacks, wie sie sagte. Daraufhin sprangen meine Eltern auf und brachen den Besuch ab. Trotz aller Versuche der gesamten Familie, die Angelegenheit als harmlosen Scherz einzuordnen. Böse Zungen behaupteten später, die Beförderung meines Vaters zum Vorsitzenden der örtlichen CDU hätte er allein dem Mitleid für diese Demütigung zu verdanken.


Dichterlesung



Such auf den Ort, wo Worte sich erheben -

mit Flügeln aus Ideen, den Erden-Tag

von oben zu bespiegeln, so wie das Leben

es im Stadtgedränge nicht vermag.


Hier formen Worte einen lichten Stern,

in dessen Glanz Durchdringung sich entfaltet.

So werden Fragen nach des Pudels Kern

nicht nur gezählt, gewogen und verwaltet.


Oft werden Wege ausprobiert sowie

auch Ziele immer wieder neu erfunden.

Die Neugier treibt voran, doch kaum bis nie-

mals wandelt sie auf ausgelatschten Runden.


Wo Zeichenfolgen sich zum Satz verbinden,

getrieben von der Laune, eins zu sein,

wo Sinn und Kunst zu Neuem sich erfinden,

regiert die Geisteslust, da trete ein.


                      Rüdiger Aboreas


... und noch ein paar Gedichte.

Liebe Leser,

nun ist sie da, die Anthologie mit bislang nur verstreut oder gar nicht veröffent-lichten Texten aus meiner Hamburger Zeit.

Sie sind zu einer Art „Gesamt-kunstwerk“ geworden.


Rückseite

Cover

Liebe Leser,

nun ist sie da, die Anthologie mit bislang nur verstreut oder gar nicht veröffent-lichten Texten aus meiner Hamburger Zeit.

Sie sind zu einer Art „Gesamt-kunstwerk“ geworden.


Rückseite

Cover

Vorankündigungen

Öfter mal reinschauen: aboreas.de

Still lacht die Zeit.

Erste

Mitgliederantologie von Lyrik lebt e.V.

mit Lyrik und

Kurzgeschichten.

„Das gute Buch zur guten Butter“, wie eine Leserin salopp sagte.

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Ankündigung

Im August/September erscheint eine Neuausgabe meines historischen Romans: